FPV Einkaufsliste 2024 aktualisiert

Neue Saison – neue Einkaufsliste. Ich habe die Einkaufsliste für dieses Jahr aktualisiert. Und dieses Jahr ist wirklich das Erste wo ich niemandem mehr den Einstieg mit analoger FPV Technik empfehlen möchte. Das hat auch damit zu tun da sich die Kosten nun wirklich angenähert haben. Für Analog zahlt man mehr, während digital immer günstiger geworden ist. Heute bekommt ihr eine ordentliche digitale Brille mit OLED tatsächlich für weniger Geld als ein analoges Gegenstück.

Zudem ist der Markt was ExpressLRS, Fernsteuerungen und Ladelösungen angeht echt einfacher geworden weswegen ihr 2024 deutlich weniger Einzelkomponenten einkaufen müsst um loszulegen.

Was kostet der Einstieg in FPV in 2024?

Die Preise und Verfügbarkeiten schwanken natürlich. Aber rechnet man alles Stand heute zusammen was auf der Liste steht landet ihr bei 1100 – 1200 EUR. Das ist relativ günstig, vor allem wenn man bedenkt das ihr dafür schon ein komplett digitales System in den Händen haltet. Hardware und Software sind auch deutlich weniger komplex als noch vor ein paar Jahren, wir haben also wirklich einen guten Zeitpunkt loszulegen.

Hier findet ihr die aktualisierte Einkaufsliste.

Unsren Youtube Kanal mit vielen Tutorials und Neuvorstellungen zu dem Thema FPV findet ihr hier.

DJI Goggles 2 oder Integra?

Wer den Einstieg in das digitale FPV System von DJI plant dem stellt sich relativ am Anfang schon die Frage welche FPV Brille er wählen soll – die DJI Goggles 2 oder die DJI Goggles Integra? Beide sind relativ ähnlich, unterscheiden sich im Preis um etwa 150 EUR und es gibt doch ein paar Unterschiede die für den ein oder anderen vielleicht relevant sind. Ist am Ende die günstigere Brille sogar die Bessere?

Wo kaufe ich die DJI Brillen am Besten?

Wie auch schon bei der O3 Air Unit bietet es sich Aufgrund des deutliche günstigeren Preises und der weltweiten Garantie durch DJI an die Brillen direkt in China zu bestellen. Ich empfehle den Shop von iFlight.

DJI Goggles Integra für $535.99

DJI Goggles 2 für $659.99

Diese Shops bieten alle einen „free air“ Shipping Service an der einen Importeur wie YUN Express verwendet. Das heisst für euch: Sicherer Versand innerhalb von 10-15 Werktagen und die Produkte kommen ganz normal per DHL oder Hermes bei euch zuhause an ohne jede Zusatzkosten.

Was sind denn nun die grössten Unterschiede zwischen den beiden Brillen?

Etwas kleinere Screens: Die 1080p OLED Screens in beiden Brillen sind zwar die Selben – allerdings ist die Optik davor etwas anders aufgebaut. Dadurch ergibt sich in der Integra ein etwas kleineres Field-of-View, also eine kleinere Bilddiagonale. Mit 44° entspricht der FOV der Integra eher dem was man von klassischen FPV Brillen gewohnt ist währen die 51° der Goggle 2 schon sehr riesig sind.

Bedienung: Die Navigation durch das Menü der Brille erfolgt bei der Goggles 2 über ein Touchpad, bei der Integra mit Hilfe eines 5-Wege-Joysticks. Hier geht der Vorteil ganz klar an die Integra. Die Navigation mit einem Joystick ist insbesondere wenn man die Brille auf hat viel einfacher da man einfach ein haptisches Feedback hat und fühlen kann was man da gerade macht.

Dioptrin Ausgleich: Beide Brillen haben die Möglichkeit Sehschwächen direkt auszugleichen. Bei der Goggle 2 erfolgt dies Stufenlos über ein Drehrad, bei der Integra über beiliegende Einsätze in verschiedenen Stärken. Hier gibt es keinen klaren Gewinner denn beide Lösungen haben vor und Nachteile. Die Lösung mit dem Drehrad der Goggle 2 kann sich auch schon mal von alleine verstellen beim Verstauen der Brille und muss dann nachjustiert werden beim nächsten Einsatz. Will man seine Brille mal wem anders geben kann derjenige schnell auf seine Stärke umstellen. Die festen Einsätze der Integra verstellen sich natürlich nicht so einfach von alleine, die Brille mal eben wem anders zum durchschauen zu geben wird allerdings sehr unpraktisch.

Batterie: Beide Brillen kommen mit einer Batterie die den Betrieb über etwas 2 Stunden ermöglicht. Die Goggles 2 haben eine Externe Batterie die man an einem langen Kabel in der Hosentasche trägt. Man hat hier die Möglichkeit mehrere Batterien zu kaufen und sie einfach zu Wechseln wenn Sie leer ist. Bei der Integra ist die Batterie hinten um Headstrap integriert. Sie kann nicht getauscht werden, aber die Brille kann per USB-C zusätzlich von einer Powerbank versorgt werden. Persönlich gefällt mir die Integra Lösung etwas besser aber das ist sicher Geschmackssache.

Aus meiner Sicht sind das die relevanten Unterschiede und damit die wichtigsten Entscheidungskriterien die jeder der Einsteigen möchte abwägen muss. Es gibt noch 2 weitere kleine Punkte die aus meiner Sicht jedoch keine Rolle spielen: Die DJI Google Integra hat ein eingebauten GPS Modul – in den USA ist das bezüglich der RemoteID Regulierung dort relevant, in Deutschland hat man dadurch keine Vorteile. Und bei der Goggle 2 ist es theoretisch Möglich die oberen Antennen auszutauschen – in der Praxis haben sich da jedoch noch keine Vorteile ergeben da die mitgelieferten Antennen schon sehr gut und perfekt abgestimmt sind.

Passform

Die Passform beider Brillen ist exakt gleich und für die meisten Europäer total ungeeignet und fürchterlich. Mit dem originalen Schaum-Adapter haben die meisten Piloten mit einem extrem schlechten Sitz der Brille und Schmerzen im Nasenbereich zu kämpfen – ausserdem gibt es einen gehörigen „Light-Leak“ also Licht von aussen tritt ein. Zum Glück gibt es Abhilfe! Die DJI Goggle Schaumstoffpolsterung mit Soft-Fit wurde von DJI nach den Brillen auf den Markt gebracht und sorgt endlich für eine gute Passform.

DJI Goggles Schaumstoffpolsterung (Soft-Fit)

Ich empfehle euch unbedingt das original DJI Teil zu kaufen. Es gibt auch eine Menge andere „Comfort“ Fit Foams von anderen Herstellern, unter anderem auch von iFlight – doch leider haben die 3rd Party Hersteller alle vergessen Abluftkanäle mit einzubauen. Ihr habt dann zwar eine toll sitzende Brille, die beschlägt dann aber andauernd. Nur das original Teil von DJI hat diese mit integriert.

Freischalten für voll Leistung – FCC Modus

Beide Brillen sind in Deutschland stark eingeschränkt was die Übertragungsleistung zur Air Unit angeht. Wie man das freischalten kann haben wir in dem Artikel zur O3 Air Unit behandelt.

DJI O3 Air Unit – Freischalten und Tricks

DJI’s neueste Air Unit bietet eine vorher nie dagewesene Bildqualität. Doch es gibt ein paar spezielle Settings die ihr unbedingt beachten solltet – ausserdem hat sich der Vorgang zum Freischalten der vollen Sendeleistung verändert. Mehr dazu in diesem Artikel.

Wo kann ich die DJI Air Unit O3 am besten kaufen?

Am günstigen ist es die Air Unit O3 direkt in China zu bestellen. Hier sind ein paar Alternativen:

iflight-rc.com DJI Air Unit O3 ab $229

gep-rc.com DJI Air Unit O3 ab $229 5% Coupon: fpvtobi

Diese Shops bieten alle einen „free air“ Shipping Service an der einen Importeur wie YUN Express verwendet. Das heisst für euch: Sicherer Versand innerhalb von 10-15 Werktagen und die Produkte kommen ganz normal per DHL oder Hermes bei euch zuhause an ohne jede Zusatzkosten.

Mit welchen DJI Brillen ist die O3 Air Unit kompatibel?

Die O3 Air Unit ist mit der DJI Goggle 2, DJI Goggle V2 und der DJI Goggle Integra kompatibel. Mit der ursprünglichen DJI FPV Brille V1 ist sie leider nicht kompatibel.

Mit der Goggle 2 / Integra werden folgende Videomodi zur Übertragung unterstützt:

  • 1080p 100fps – ca 30ms Latenz
  • 1080p 60fps – ca 40ms Latenz

Mit der DJI Goggle V2 werden folgende Videomodi zur Übertragung unterstützt:

  • 810p 120fps – ca 28ms Latenz
  • 810p 60fps – ca 39ms Latenz

Mit der etwas älteren DJI Goggle V2 lässt sich also eine niedrigere Latenz erreichen, allerdings bei einer schlechteren Auflösung. Wichtig ist das mit der DJI Goggle 2 100fps die beste Einstellung für Latenz ist. Wählt man bei dieser Brille 120fps steigt die Latenz wieder!

Bildqualität und Actioncam Funktionen

Die DJI O3 Air Unit kann im Prinzip als vollwertige Action Cam verwendet werden. Sie hat eine erheblich höhere Bildqualität als vorherige Air Units und hat umfangreiche Optionen was das aufgenommene Bild angeht.

Benutzer können Belichtung, Weissabgleich, ISO und Verschlussgeschwindigkeit direkt in der Brille einstellen. Es gibt sogar eine Elektronische Bildstabilisierung – alles sehr ähnlich einer GoPro. Allerdings muss man bedenken das die meisten Einstellungen die man macht auch das FPV Bild betreffen. Man muss also immer einen Kompromiss finden. Will man mit 30fps filmen erzeugt das eine sehr hohe Latenz im FPV Bild. Ebenso handelt es sich um einen 4:3 Sensor, nimmt man also in 16:9 auf beschneidet das den Bildausschnitt auch in der FPV Brille. Meine Empfehlung daher: Im 4:3 Format fliegen und aufnehmen und die Aufnahmen in der Nachbearbeitung mit Tools wie Gyroflow stabilisieren und auf 16:9 umkodieren.

Verbindungsdiagramm zum Flight Controller

Eine funktionierende Verbindung zu einem Flugcontroller ist bei der O3 Air Unit nicht mehr Optional sondern zwingend nötig. Ohne diese kann Sie den Stromsparmodus nicht verlassen und sendet nur eingeschränkt. Die Verbindung ist ganz einfach herzustellen – siehe Diagram oben. Strom kann direkt von den Batteriepads genommen werden, hier ist auch 6S Spannung kein Problem. Das gelbe Kabel – DJI HDL – muss nur verbunden werden wenn auch die DJI Fernsteuerung benutzt wird. Wer auf ein anderes Fernsteuerungsystem wie ExpressLRS oder Crossfire setzt kann diese Verbindung weglassen.

Freischalten der Air Unit für volle Leistung „FCC Modus“

In Europa wird die O3 Air Unit im CE Modus ausgeliefert um mit allen Europäischen Regulationen konform zu sein. Das heisst das sie maximal mit 25mw sendet und auch nur ein einziger Kanal zur Verfügung steht. Es ist möglich eine FCC Unlock Prozedur durchzuführen. Danach stehen auch bis zu 7 Kanäle zur Verfügung und die Air Unit kann mit bis zu 1200mw senden (automatisch geregelt).

Aber Achtung der Vorgang ist etwas anders als bei dem V1 DJI System mit Vista und Air Unit. Wir müssen zwar auch eine Datei auf die SD-Karte kopieren – aber auf die Karte die in der Verbundenen Brille steckt. Die Datei muss den Namen „ham_cfg_support“ tragen und einfach in das Hauptverzeichnis der SD-Karte kopiert werden. Danach muss die Brille neu gestartet werden. Ihr könnt eine entsprechende Datei hier herunterladen.

Wie kann ich überprüfen ob die Freischaltung geklappt hat? In dem Menü der Brille geht ihr auf Einstellungen -> Übertragung – Kanalmodus. Schaltet den auf Manuell im und es sollten euch 3 Kanäle im 40Mhz Modus zur Verfügung stehen. Im CE Mode ist dort nur einer.

Übrigens: Die Sendeleistung regelt das DJI O3 System immer automatisch, ihr müsst hier also nichts „hochdrehen“.

Die besten Einstellungen für FPV und Aufnahme

Ich empfehle euch folgende Einstellungen für ein ideales Ergebnis.

Kamera Settings

  • Sharpness -1
  • Noise Reduction -2

Beste Einstellungen für ein ideales FPV Bild

  • 100fps
  • Auto Modus
  • Bildverhältnis 4:3
  • Farben „normal“
  • ISO: max 3200

Empfohlene Einstellungen für ein perfektes HD Recording (Wenn ihr ND Filter nutzt, Gyroflow verwendet und Color Grading im Nachhinein machen wollt)

  • 2.7k 60fps
  • Manueller Modus
  • Shutter 1/120 (passender ND Filter nötig)
  • ISO 100 oder höher
  • Bildverhältnis 4:3
  • FOV: Wide
  • Color D-Cinelike
  • EIS / Rocksteady Off

Bester Kompromiss für Aufnahme ohne das Nachbearbeitung nötig ist

  • 2.7k 60fps
  • Auto Mode
  • Color Normal
  • EIS On
  • ISO Max 800

Generell solltet ihr 4K Aufnahmen vermeiden weil dort das Sichtfeld stark eingeschränkt ist und die Bitrate sehr gering. 2.7k ist eine sichere Option, hier steht 4:3 Format zur Verfügung, die Bitrate passt dafür und mit 100fps habt ihr immer ein guten Feed in der Brille.

iFlight iH3 O3 4S HD BNF

Von iFlight gibt es einen neuen fertig aufgebauten Quad mit DJI O3 Air Unit der diesmal etwas kleiner ausfällt als die typischen 5″ Drohnen. Es handelt sich um eine 3.5″ Variante die lange Flugzeiten und genug Performance für Freestyle bieten soll und dabei leise und unauffällig daherkommt.

Der Frame im „H“ Design kommt auf ein Gewicht von ca 216g inklusive Elektronik, ohne Batterie und kommt mit der bewährten iFlight Blitz Elektronik. Die O3 Air Unit von DJI sorgt für die Bildübertragung und Aufnahme. Wie gewohnt sind damit 4K stabilisierte Aufnahmen möglich und eine saubere Bildübertragung in 1080p. 1504er Motoren sorgen für die nötige Power, iFlight empfiehlt 4S Batterien mit einer Kapazität von 850mah – 1050mah.

iFlight stattet die Drohen mit einer Menge Annehmlichkeiten aus z.b. Anti-Spark-Filter, Halterung für naked GoPro und einem GPS Empfänger für Return-to-Home.

Angeboten wird die Drohen direkt mit ExpressLRS Empfänger, Crossfire, oder vorbereitet für die Nutzung mit DJI Fernsteuerung.

Kosten tut das gute Stück ab $559.99 und ist direkt bei iFlight im Shop erhältlich.

Walksnail Avatar VRX Set vorgestellt ab $199

Bei Caddx ist diesen Monat der Avatar Monat mit einer tollen Neuverstellung und guten Angeboten!

Avatar VRX ist ein leistungsstarkes digitales HD-Videoübertragungssystem für FPV. Es verwendet die branchenführende H.265-Kodierungstechnologie, die eine minimale Verzögerung von 22 ms und eine maximale Auflösung von 1080p bieten kann. Die HD-Bildqualität bringt Sie dazu, den Spaß am Fliegen einer FPV-Drohne zu erleben.

Als Anbieter von digitalen HD-Videoübertragungssystemen trägt die neue Zusammenarbeit zwischen Walksnail und Caddx dazu bei, die Partnerschaft als eine komplette FPV-Lösung zu positionieren.

Der VTX von Caddx ist einer der besten FPV-Video-Transceiver auf dem Markt für eine Vielzahl von Drohnen. Jetzt hat sich Caddx mit Walksnail zusammengetan, um diese kompakte Box herzustellen, die in jeden Drohnen-Rennköcher passt.

Wenn Sie auf der Suche nach einer erschwinglichen digitalen HD-Videoübertragungslösung für Ihre FPV-Brille oder Oculus Rift sind, ist der Avatar VRX von Walksnail eine gute Wahl. Mit den Modi 1080p@60fps, 720p@100fps und der branchenführenden H.265-Kodierungstechnologie liefert er ein scharfes und flüssiges Bild, das das Fliegen von FPV-Drohnen noch angenehmer macht. Sie verfügt außerdem über eine integrierte DVR-Einheit und einen HDMI-Ausgang zur Verwendung mit FPV-Brillen oder zum direkten Anschluss an ein Display.

Das Set bestehenden aus Sender und Empfänger bekommt ihr ab $199 direkt bei Caddx!

Walksnail Avatar HD, Fatshark Dominator HD und DJI FPV v3

Diesen Sommer erscheint ein neues HD FPV System! Die Firma Walksnail – offensichtlich ein Ableger von Caddx – hat das Avatar HD System vorgestellt – inklusive passender Brille die zusammen mit Fatshark entwickelt wurde.

Es sieht so aus als wenn die Brille in Asien unter dem Walksnail Brand vertrieben wird und Fatshark den US Vertrieb übernimmt. Das System bietet gegenüber den aktuell Verfügbaren ein paar Vorteile, unter Anderem:

  • 1080p Auflösung
  • biszu 20ms geringe Latenz
  • OLED Screens in der Brille
  • onboard Aufnahme
  • volle Unterstützung von Canvas OSDs
  • einfacher HDMI out an der Brille

Insgesamt sehr interessante Punkte. Technisch basiert das System ganz klar auf der DJI Technik, ist aber nicht Rückwärtskompatibel zu älteren Air Units oder Caddx Vista Systemen. Für Umrüster ist das natürlich ein herber und teurer Nachteil.

Bisher wurde auch nur ein einziger Formfaktor der „Lufteinheit“ gezeigt. Diese wiegt zwar nur 16g – kommt dafür aber im 30x30mm Format daher. Das ist natürlich besonders in kleineren sub-250g Drohnen nur schwer zu integrieren, zumal sich die Industrie jetzt 2 Jahre lang an den Dual-Board-20x20mm Formfaktor der Caddx Vista „gewöhnt“ hat.

Es bleibt spannend zu sehen wie das System in der Praxis performed. In den Verkauf gehen soll das Ganze ab Ende Juni / Anfang Juli 2022. Wer schon vorbestellen möchte kann das direkt bei Walksnail im Store tun.

Weitere Links zum Thema:

DJI stellt DJI FPV Combo vor – die erste echte FPV Drohne von DJI!

Heute ist es endlich soweit. DJI stellt seine erste eigene FPV Drohen vor! Die DJI FPV möchte das Fliegen neu definieren und konzentriert sich darauf den Einstieg in FPV zu einfach wir möglich zu machen. Das System eignet sich für Freestyle, Cinematic und Race gleichermassen. Und wie fliegt es? Hier gibt es Footage:

Die DJI FPV isteine Hybrid-Drohne, die das Beste aus beiden Welten vereint. Die DJI Ingenieure ließen sich sowohl
von der Mavic-Serie als auch von traditionellen FPV-Drohnen inspirieren, um einem
breiteren Publikum den Spaß und die Aufregung von FPV näher zu bringen. Die drei Flugmodi
erleichtern Benutzern den einfachen Übergang von fliegenden Drohnen wie Mavic Air 2 zum FPV-
Erlebnis und sind äußerst nützlich, um dynamische Videos in verschiedenen Szenarien zu erstellen.

Für wen ist die DJI FPV und was hat diese Drohne zu bieten?

  • Drohnenpiloten, die an FPV-Drohnen interessiert sind, aber noch keine besitzen oder
    sich eine benutzerfreundliche und intuitive Drohne wünschen, um mit dem FPV-Fliegen anzufangen.
  • Videografen, die ihre Videos zu neuen Horizonten führen möchten, indem sie
    beeindruckende Luftaufnahmen aus einer neuen Perspektive erstellen.
  • FPV-Piloten, die eine beeindruckende Videoübertragung mit HD-Auflösung und
    geringer Latenz erleben möchten, während sie 4K/60fps FPV-Material aufnehmen.
  • Abenteurer, die nach aufregenden Aktivitäten suchen, die einzigartige und unübertroffene Adrenalinschübe bieten, wie sie mit einem beeindruckenden Flugerlebnis geboten werden.

Die Drohne kommt mit einer verbesserten Version des bewährten DJI FPV Systems, es bietet eine etwas höhere Auflösung und Reichweite. Eine stabilsierte Action Cam ist ebenfalls schon integriert. Zum Paket Preis von 1349 EUR für Brille, Fernsteuerung und Drohne inkl Actioncam muss sich die DJI FPV nicht vor einem Preis-/Leistungsvergleich scheuen.

Bestellen könnt ihr die DJI FPV Combo im offiziellen DJI Online Store oder direkt ein Deutschland bei CamForPro.

Und natürlich – wenn verfügbar – bei Banggood, aktuell 1023 EUR mit Code BGAFF10OFF

DJI FPV Drohne – was muss ich vor dem ersten Start beachten?

In diesem Artikel soll es darum gehen wir ihr mit eurer DJI FPV Drohne das erste Mal in die Luft kommt. Was muss ich beachten und welche Schritte sind zu tun? Hier erfahrt ihr es.

Legales

Falls ihr es noch nicht gemacht habt müsst ihr euch leider auch mit ein paar rechtlichen Themen auseinandersetzen. Jede Drohne mit der ihr in Deutschland fliegen wollt muss Haftpflichtversichert sein. Das kann entweder über eine Erweiterung eurer Privaten Haftpflicht erledigt werden oder über die Mitgliedschaft in einem Modellflugverein oder Verband. Geht bitte nicht einfach davon aus das eure private Haftpflichtversicherung das einfach so mit abdeckt, das ist nämlich so gut wie nie der Fall.

Registrierung beim Luftfahrtbundesamt oder Mitgliedschaft in einem Modellflugverband – Seit dem 31.01.2020 benötigt ihr für den Flug mit einer Drohne in der Gewichtsklasse der DJI FPV eine Betreiber ID die an der Drohne angebracht werden muss und einen Kenntnisnachweis. Zu diesem komplexen Thema findet ihr hier informative Videos.

Beide Themen lassen sich im übrigens ganz easy mit einer Mitgliedschaft im DMFV abdecken.

Vorbereitung

Jetzt aber endlich ran an die Drohne. Es versteht sich von selbst dass ihr erstmal alles auspacken müsst. An der Drohne, der Brille und dem Controller findet ihr auch noch diverse Schutzfolien – die solltet ihr für einen sicheren Betrieb alle entfernen.

In Vorbereitung auf den ersten Flug solltet ihr dann beginnen den Flugakku, die Batterie für die Brille und den Controller vollständig zu laden. Das klappt alles mit dem beiliegenden Netzteil und dem USB-C Kabel.

Bevor es so richtig losgehen kann müssen alle Komponenten erstmal auf den aktuellsten Stand gebracht werden. Dieser Prozess dauert länger und benötigt eine gute Internetverbindung. Ihr solltet das also schon zuhause vorbereiten und nicht erst irgendwo auf dem Feld damit anfangen.

Dazu müsst ihr alle Komponenten einschalten. Montiert dazu bitte die Antennen auf der Brille – in der Brille ist auch eine Sendeeinheit die niemals lange ohne montierte Antennen betrieben werden sollte. Die Propeller von der Drohne montiert ihr bitte noch nicht – auch das ist gute Praxis wenn man Updates einspielt denn man weiss ja nie was passiert. Die Abdeckung für die Kamera müsst ihr übrigens auch jedesmal abnehmen bevor ihr die Drohne anschaltet. Die blockiert sonst den Gimbal Motor und ihr bekommt eine Fehlermeldung. Die Funktion dieser Kappe ist ausschließlich Schutz beim Transport.

Jetzt ladet ihr aus dem entsprechenden AppStore eures Mobiltelefons die DJI Fly App herunter und startet sie. Wenn ihr nun die Brille mit dem beiliegenden On the Go Adapter und einem Datenkabel mit dem Telefon verbindet führt euch die App bequem durch den Aktivierungs und Update Prozess.

Je nach Geschwindigkeit eures Internetzuganges plant dafür ruhig eine halbe Stunde ein.

Jetzt kann es aber wirklich so langsam losgehen. Ich empfehle euch die Drohne und die Brille jeweils mit einer geeigneten SD-Karte auszurüsten. Offiziell von DJI zertifizierte findet ihr hier. Auch wenn ihr noch keine Videoaufnahmen machen wollt empfehle ich euch mindestens in der Brille immer eine Karte zu haben und dort auch aufzunehmen. So dokumentiert ihr Eure Flüge und habt im Zweifelsfall eine Aufnahme an der Hand falls es mal zu Fehlfunktionen oder anderem kommt.

Sucht euch für euren ersten Flug bitte eine große, freie Fläche die weit entfernt von Wohngebieten ist. In der DJI App gibt es oben eine Karte die ihr vor Abreise checken könnt, darin seht ihr ob der geplante Spot evtl. irgendwelchen Beschränkungen unterliegt.

Vor dem ersten Flug müsst ihr jetzt natürlich auch die Propeller auf eurer Drohne montieren. Ihr braucht aus jeder Packung 2 Stück, welche wohin kommen erkennt ihr an der Farbcodierung. Steckt euch die anderen Propeller in eure Tasche denn nichts ist ärgerlicher als nur wegen einem gebrochenen Propeller eine Tour abbrechen zu müssen.

Am Spot angekommen könnt ihr alle Komponenten einschalten und die Drohne schonmal auf einer freien Fläche abstellen. Achtet darauf das die Sicht auf den Himmel frei ist denn die DJI FPV will sich zuerst den Homepoint merken und braucht dafür gutes GPS Signal.

Wenn alles läuft werft bitte einen Blick in die Brille. Der oberste Menüpunkt heisst “Status” und dort sollten keine Fehlermeldungen zu finden sein. Ein dort stehender eventuell Hinweis das der Kompass kalibriert werden muss könnt ihr erstmal ignorieren denn das machen wir zur Sicherheit nun ohnehin.

Dazu ruft ihr den Menüpunkt Settings / Safety in der Brille auf und startet die Kompass kalibrierung. Befolgt nun die Anweisungen die ihr in der Brille sehr und dreht eure Drohne entsprechend der Animation. Am Ende sollte der Hinweis “Kalibriervorgang erfolgreich” erscheinen.

Wenn ihr das hinter Euch gebracht hat haben wir es geschafft. Einem ersten Start eurer DJI FPV steht nun nichts mehr im Wege. Stellt sicher das der Modus-Wahlschalter an der Fernbedienung auf “N” steht. Ihr könnt dann die Motoren starten in dem ihr die beiden Steuerknüppel nach innen/unten bewegt.

Viel Spass!

 

Die besten Antennen für das DJI FPV System?

Okay – das auf dem Foto ist sicherlich ein extrem Fall und nicht für Jeden genau das Richtige. Es handelt sich um die „Death Ray“ Antenne von Henrik Palmroth Jäderström, eine Custom-Antenne die ausschliesslich direkt über ihn zu beziehen ist (ab 106 USD). Aber – die mitgelieferten Antennen für die DJI FPV Brille sind definitiv keine Offenbarung und ein Upgrade beschert euch nicht nur ganz einfach mehr Reichweite bei gleicher – legaler – Sendeleistung sonder hält auch den Focus Mode und die digitalen Pixelierungseffekte länger aus eurem Bild raus. Welche Antennen eignet sich nun und welche sind die Besten?

Welche Antennen kann man verwenden?

An der Brille kann man im Prinzip jede 5,8 Ghz FPV Antenne nutzen die einen RP-SMA Anschluss hat und die LHCP polarisiert ist. Da gibt es eine breite Auswahl, ihr könnt also auch Antennen verwenden die garnicht explizit für DJI gedacht sind – vielleicht habt ihr ja zufällig noch welche aus analogen Zeiten liegen.

Omnidirektional oder Patch?

Ausgeliefert wird die DJI Antenne mit Onmidirektionalen Antennen, also Antennen mit einem Profil das Signale aus allen Richtigen gleich stark Empfängt, dafür nicht so stark. Das ist die Richtige Wahl wenn man nicht so weit weg fliegt, dafür aber auch mal hinter dem eignen Standort lang. Freestyle auf einem Parkplatz oder in einem Park wäre so ein Szenario. Wenn euer Anwendugsszenarion ist könnt ihr gerne wieder zu 4 Omnidirektionalen Antennen greifen, das Augenmerk sollte dann drauf gelegt werden das Sie besser und kleiner als die Originalantennen sind, das trifft auf folgende Modelle zu: (Ihr braucht immer 4 Stück)

RealAcc UXII in LHCP mit RP-SMA Stecker pro Stück ca 7 EUR

Lumenier AXII HD pro Stück ca 20 EUR

Kombi Sets – das beste aus beiden Welten

Wer zwischendurch auch mal etwas weiter weg fliegen möchte oder eine gute Durchdringung benötigt weil er von Aussen in verlassene Fabrikgebäude fliegen will der sollte sich für eine Kombination aus direktionaler Antenne und Omnidirektionaler Antenne entscheiden. Die direktionalen Antennen bieten dabei eine höhere Empfindlichkeit, aber halt nur in eine bestimmte Richtung. Auch hier gilt: Es gehen prinzipiell erstmal alle Antennen, aber es gibt auch zwei Sets die extra für die DJI Brille gemacht sind und sich somit besonders Platzsparend montieren lassen.

URUAV Pogoda Triple Feed Patch-2 ca 9 EUR (zwei hiervon mit 2 aus der oberen Kategorie kombinieren!)

Flight Crystal HD ca 54 EUR – Komplettset für DJI FPV Brille

Lumenier AXII HD Set ca 55 EUR

Extreme Performance

Reicht euch alles nicht? Kein Problem 😉 Neben dem Death Ray Set von oben gibts es auch noch die Möglichkeit 2 Hochleistungs-Patchantenne zu montieren. Die X-Airs von TrueRC sind eine Referenz in diesem Bereich und mit 2 davon habt ihr sicher eines der Empfangsstärksten DJI Systeme die man sich zusammenstellen kann.

TrueRC X-Air ab 50 EUR

 

 

Radiomaster TX16S oder Jumper T18?

Letztes Jahr hat Jumper mit der T16 eine ziemlich erfolgreiche Funke auf den Markt gebracht. Das Gehäuse hat man sich bei Futaba abgeschaut und die Innereien bei der FrSky Horus X10. Die Kombination mit einem ansprechenden Preis und Multiprotokollunterstützung gefiel euch so gut das viele zugeschlagen haben.

Jetzt kommen die Nachfolger auf den Markt.Die Nachfolger? Ja, die Wege der originalen Erschaffer der T16 haben sich getrennt und so bringt Jumper dieses Jahr eine T18 raus und Radiomaster die T16S um die es in diesem Artikel gehen soll.

Was is denn neu an der TX16S?

  • Touch screen support
  • Eingebautes laden per USB-C
  • Zwei separate USB-C Ports für laden und Daten
  • Extern zugänglicher SD Slot
  • Zwei zugängliche UART Schnitstellen für Erweiterungen
  • Verbesserte Menü Navigation mit separaten vor- und zurück- Buttons
  • Überarbeitetes Gehäuse mit besserem Grip
  • Offizieller OpenTX Support
  • Eingebautes Multiprotokoll Modul

Wie schon die Originale T16 hat die Radiomaster TX16S wirklich haufenweise Switches, Knöpfe und Rädchen – mehr als ihr für einen Miniquad jemals brauchen werdet aber schaden tut es natürlich nicht die zu haben.

Das eingebaute Multiprotokoll Modul ist gewohnt gut und verbindet euch nicht nur mit allen möglichen FrSky Dialekten sondern auch mit Spektrum, Futaba und den meisten Spielzeugdrohnen aus China.

Endlich ist die Funke schwarz, ich bin ein großer Fan von schwarzem Design, sieht einfach immer gut aus und gerade bei solchen Alltagsgegenständen hat es offensichtliche Vorteile. Ich finde auch das USB Charging absolut zum guten Ton gehört bei so einer Funke. Wenn es dann noch USB-C ist, heißt dass das ihr einfach mit Powerbank oder Handyladekabel überall nachladen könnt und der Akku für die Funke zuhause keinen Platz am Lader verbraucht.

Was mir nicht so gut gefällt ist, das man die Antenne nicht abnehmen kann. Allerdings haben wir das eher den Zulassungsbehörden zu verdanken – denn die wollen nicht das ihr durch Austauschen der Antennen einfach die Leistung erhöhen könnt.

Die T16S gibt sich ansonsten maximal kompatibel. Es gibt eine offizielle OpenTX Version extra dafür, im Modulschacht laufen sowohl TBS Crossfire als auch FrSky R9 ohne Probleme und das interne Modul kann sogar das etwas ältere D8 Protokoll von FrSky sprechen.

Soll ich mir die Jumper T18 oder die Radiomaster TX16S holen?

Die T18 kommt in drei verschiedenen Versionen raus, die T18 und die T18 Pro setzten auf ein Multiprotokoll Modul das auch Longrange Protokolle im 900mhz Bereich unterstützt – dafür haben sie für die 2,4Ghz Protokolle aber leider nur noch eine interne Mini Antenne. Daher würde ich euch von diesen generell abraten.

Die T18 Lite ist dann immer noch teuerer als die Radiomaster und hat keine USB-C Ladefunktion. Ausserdem fehlen ihr jegliche UART Schnittstellen die man schon für coole Sachen nutzen kann, wie zum Beispiel ein Bluetooth Modul. Für mich gewinnt also ganz klar die Radiomaster, auch wenn die T18 vielleicht etwas cooler aussieht.

Jumper T18 Lite (etwa 137 EUR)

Jumper T18 (etwa 145 EUR)

Jumper T18 Pro (etwa 180 EUR=)

Die Radiomaster gibts es auch in zwei Versionen die sich einzig und alleine durch bessere Gimbals unterscheiden. Da man eine Funke meistens recht lange nutzt empfehle ich euch die Version mit Hall-Gimbals.

Radiomaster TX16S normal (etwa 99EUR)

Radiomaster TX16S mit Hall Gimbals (etwa 124 EUR)