Brushless Whoops sind mittlerweile ein echter Trend geworden. Kein Wunder, kosten Sie doch wenig – kommen meistens komplett Einsatzfähig und bieten doch eine vollständige FPV Erfahrung. Die neusten Modell mit 2S Unterstützung haben auch genug Power um richtig Spass zu machen und auch etwas aufwendiger Manöver zuzulassen. Ich habe mir einige Modell angesehen und den letzten Monaten und kann euch einen mittlerweile wirklich empfehlen, und das ist der Eachine Trashcan – trotz dem etwas merkwürdigen Namen 😉 Warum gerade dieser? Er hat einfach alles rund um perfekt, denn bei den meisten anderen ist mindestens eine Sache nicht so gut.
Gerne möchte ich euch auch erklären was mir an den anderen, bisher getesteten, nicht so gefallen hat:
BetaFPV
Mit dem 75X und 65X hat BetaFPV das Genre letztes Jahr eingeläutet. Die beiden Modelle waren noch sehr schwer, da sie noch mit 2 separaten Platinen gearbeitete haben (FC + ESC) daher hatten sie mit den Flugeigenschaften einige Probleme. Die neuen Modelle Pro2 75 und 65 machen es da schon besser, BetaFPV hat dort einen super All-in-One Controller am Start und wirklich sehr gute Motoren. Der Frame ist ebenfalls einer der Besten. Leider kommt der Pro2 75 mit einer sehr sehr schlechten Kamera daher, sonst wäre er mein Favorit.
HappyModel
Der Mobula 7 war wirklich unheimlich populär in den letzten Monaten, mit Recht – es ist im Prinzip ein guter Quad. Leider sind die Motoren nicht perfekt, sie haben etwas mehr kv als nötig – damit der M7 auch mit 1S geflogen werden kann. Das macht aber praktisch niemand und so kann er im 2S Betrieb nicht ganz ausdrehen. Die Kamera vom Mobula 7 ist okay aber auch kein Highlight und der Frame ist leider in der dritten Version immer noch sehr instabil.
Eachine
Kommen wir zum Eachine Trashcan. Er checkt wirklich alle Boxen, tolle Motoren, sehr gute Markenkamera (EOS2), super stabiles Kunststoff im Frame und Canopy und den Videosender kann man sogar noch auf 200mw „hochdrehen“. Es gibt wirklich absolut nichts auszusetzen am Eachine Trashcan und deswegen empfehle ich ihn gerne an Anfänger und Leute die einfach nur fliegen wollen ohne viel zu basteln.
Der Trashcan wird sogar noch ein einer tollen Transportverpackung geliefert. Es liegt ein einfacher USB Charger dabei und 3 Lipos. Die sind nicht schlecht, auf die Dauer empfehle ich euch allerdings die 1S 300Mah Lipos von mylipo.de – das ist wirklich eine ganz andere Qualität. Wenn das PowerWhoop fliegen euer Hobby werden soll empfehle ich Euch auch dringend einen anständigen Lader zu kaufen, wie diesen hier.
Kann man mit dem Trashcan direkt loslegen? Im Prinzip schon. Das Binden mit der Funke ist im Handbuch gut erklärt und die Betaflight Version auf dem Trashcan kommt auch relativ aktuell daher und ist Grösstenteils sinnvoll vor eingestellt. Es gibt jedoch 3 kleine Veränderungen die ich jedem empfehle anzupassen und zwar sind das im einzelnen folgende Settings – beiden finden sich im Configuration Tab des Betaflight Configurators.
Unter ESC/Motor Features einmal den Haken bei „Motor Stop“ rausnehmen.
Und bei „Other Features“ bitte einmal AIRMODE, ANTI_GRAVITY und DYNAMIC_FILTER aktivieren. Das gehört heutzutage eigentlich zu einem modernen Betaflight Setup dazu und tut eigentlich jedem Quad gut. Warum Eachine das ab Werk nicht aktiviert ist mir nicht klar, es tut dem kleinen jedenfalls sehr gut.
Gegebenenfalls solltet ihr dann noch eure Rates einstellen – die bestimmen darüber wie sensible der Quad auf eure Eingaben von der Fernbedienung reagiert. Ich fliege auf den kleinen Powerwhoops übrigens genau die selben Einstellungen wie auf meinen großen Quads. Wer damit noch keinerlei Erfahrungen hat belässt es einfach bei den Standart Einstellungen, diese sind relativ gutmütig und für Anfänger prima zu nutzen.
Ihr bekommt den Eachine Trashcan über Banggood für etwa 85 EUR.